Chronik

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So wie die Marktgemeinde ihre Markterhebung feiert auch der Filmklub Fieberbrunn 2009 ein 30jähriges Jubiläum, nämlich die Klubgründung. Und es waren gerade die unzähligen Motive der Markterhebung, die eine kleine Anzahl von Filmern zusammenführte. Es war die Zeit, als der Super-8 Film den Amateurmarkt beherrschte, drei Minuten fasste eine Filmkassette, der Ton wurde meist mit einem Kassettenrekorder mitgeschnitten, eventuelle Musik und Geräusche kamen von der Schallplatte. Aber jeder war stolz auf sein surrendes Gerät mit oder ohne Wechseloptik und nach ein paar Gesprächen war kam es zu einer Klubgründung, vorerst zusammen mit dem Fotoklub St. Johann, später dann alleine mit dem Vereinssitz in Kirchdorf.

Im Jahre 1980 entstand ein Fieberbrunn eine zweite Filmgruppe, die unter dem Namen „Die Ulbrunner„, bzw. die St. Ulbrunner Verunsicherungsgesellschaft, den Spielfilm als ihre Leidenschaft erkannt hatte. Bereits im Winter stand man für „Tohuwabohu„ vor der Leihkamera, es folgte der erste Tonfilm mit „Alpenglüh’n und Himbeergeist„, dann die erfolgreichsten „abendfüllenden„ Filme wie der Krimi „Inkognito„ oder der mit enormen Zeitaufwand gedrehte Spielfilm „Feuersprung„. Für Buch und Regie zeichnete bei diesen Filmen Wolfgang Schwaiger verantwortlich. Nebenbei entstanden auch Wettbewerbsfilme, wobei hier ein Film hervorzuheben ist: „das colarische Beispiel„. Es ist die Wanderung einer Coladose von einer Bergspitze zu einem See, mit vielen hintergründigen Kommentaren und Liedern. Dieser Kurzfilm wurde nach einer Goldmedaille bei den Landesmeisterschaften und Bronze bei den Staatsmeisterschaften als österreichischer Jugendbeitrag bei der Unica, dem größten nichtprofessionellen Filmwettbewerb der Welt eingereicht. Und ab ging’s nach Mar del Plata, etwas südlich von Buenos Aires in Argentinien.



Die Videozeit begann so um 1985. Plötzlich konnte man bei wenig Licht filmen, hatte den Ton synchron beim Bild und brauchte auf kein Ergebnis mehr zu warten. Die Super-8 Technik war am Höchststand seiner Entwicklung und hatte zusehends dem, natürlich auch billigeren, Videothema Platz zu machen. Es war ein langes Ringen um die Vorherrschaft im Markt, inzwischen befindet sich fast in jedem zweiten Haushalt eine digitale Kamera. Nur, in der Methode, „gute Filme„ zu machen, hat sich nichts geändert: Idee, Drehbuch oder Script, Regie und Schauspieler, aber auch Schnitt und Ton, sind nach wie vor die Elemente eines guten Filmes. Auch im Bereich des anfänglichen Videofilmes gibt es einen sensationellen Erfolg zu vermelden, die Bronzemedaille bei der Unica für den Film „Edelweiß„ von Josef Trixl in der Kategorie Minutencup.

Der Filmklub Fieberbrunn ist inzwischen am Kirchweg 2, im Arzthaus beheimatet. Er arbeitet bei vielen Dokumentationen mit und pflegt das Videoarchiv der Gemeinde. Auch in den letzten Jahren sind mit Gemeinschaftsprojekten tolle Erfolge erzielt worden: die „Pillen für Bangladesh„ erzielten bei der Landesmeisterschaft in Fieberbrunn Gold, mit Filmen wie „der Klub, die Krise, der Kübel und die Kacke„ und „der Haar in der Suppe„ erreichte man Silber und gehörige Lacherfolge. Und der Humor im Film soll weiterhin ein wesentlicher Bestandteil der Klubarbeit sein.

Die nächste große Aufgabe galt es im Mai 2005 zu bewältigen, die Organisation der Staatsmeisterschaften im nichtkommerziellen Film und zur Eröffnung wird es eine Premiere geben: „Fieberbrunner Land„, eine Dokumentation der besonderen Art.

Film- und Videoklub Fieberbrunn FVF




www.filmklub.at

Gründungsdatum:1979
VÖFA-Mitglieder 19
Klublokal:Kirchweg 2, Arzthaus
Zusammenkünftejeder 2 & 4 Donnerstag im Monat
Mitgliedsbeitrag Euro 35,-
Landesmeisterschaften:1987,1992,2000 ,2007,2011
Staatsmeisterschaft: 2005

Klubleiter Gerhard Hengl
Friedenau 15
6391 Fieberbrunn
0664/3759681
g.hengl@ktvpillersee.at

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