„Es werde Licht“, sprach Horst Hubbauer und plötzlich ging die Sonne auf…

Schwarz oder Weiß, Farbe oder keine Farbe, dunkel oder hell, egal wie man das Blatt wendet oder dreht, die Seele des Bildes ist und bleibt das Licht. Und wir hatten das große Glück, einem echten „Seelenschmied“ für eineinhalb Tage zuhören und zusehen zu dürfen. Kurzweilig, spannend und verblüffend waren seine Ausführungen, den Beweis des Gesagten stets als Film oder Bild oder strategischen Zeichnungen mitliefernd. Eine Batterie von verschiedenen Leuchten aufgestellt, der „Schwindelkoffer“ voll mit farbigen Filtern, kreuzförmigen Passepartouts und sonstigen eigenartigen Textilien, die ihre Wirkung nicht verfehlten.

Anhand des filmischen Wunderwerkes „Hinter der Tür“ von Jan Baca wurden wir in das faszinierende Milieu des „Directors of Photography“ eingeführt und wenn zwei Koryphäen sich die Hand reichen, dann kann nur etwas ganz Besonderes herauskommen. Aber nicht nur das Technische an diesem Film wurde uns näher gebracht, sonder auch die Anekdoten, Missverständnisse und Konflikte am Set, etwas unvermeidbares, wenn Perfektionisten und Exzentriker am Werk sind.

Durch die „Schul“bank waren wir alle begeistert, auch unsere Gäste vom befreundeten Wörgler Filmklub, und wir werden mit Sicherheit dem Thema Licht in Zukunft einen ganz neuen Stellenwert beimessen. Horst Hubbauer hat uns die Augen weit geöffnet und in seiner beliebten Art als leidenschaftlicher Filmer und Gentleman einen Vortrag gehalten, der weder schulmeisterlich noch technokratisch war, sondern von Freude, Ironie und Schaffenslust getragen wurde.

 

Vielen Dank, lieber Horst, sechzehn Mal eine Eins…. (oder waren wir 17?)